CTC wurde von Softrails Train Dispatcher (TDP) Simulation Software inspiriert, aber es ist kein Klon.
Die Zielsetzung beider Programme ist identisch. So was ist anders:
Hier sind die wichtigsten Unterschiede:
- Fahrweg einstellen: Im TDP stellt man den Fahrweg ein, indem man die Weichen entsprechend stellt, und dann das Signal des Startblocks auf Freie Fahrt stellt. In CTC stellt man den Fahrweg ein, indem man erst einen Startblock und dann ein Zielblock auswählt. Wenn es einen Fahrweg gibt, stellt CTC die Weichen und Signale entsprechend (In TDP 3.0 kann man den Fahrweg auch auf diese Weise einstellen aber nur bis zu 50 Objekten)
- Fahrweg auflösen: im TDP kann man ein Fahrweg auflösen, indem man das Signal des Startblocks auf Halt stellt. (Sollte sich in diesem Moment ein Zug diesem Signal nähern, startet TDP ein “running signal timer”). In CTC kann man das Signal auch auf Halt stellen, aber der Fahrweg – oder ein Teil davon muss separat aufgelöst werden.
- Fahrweg Überwaching: im Prinzip kann man im TDP die Züge lenken wie immer man will, und wenn eine Station oder ein Ziel verpasst wird, bekommt man zwar Strafpunkte, aber sonst passiert nichts. In CTC wird der Lokführer Kontakt mit Dir aufnehmen wenn er einen auf einen unpassenden Fahrweg gelenkt wird. Zwar kannst Du dem Lokführer dann sagen, er soll weiter fahren, so wie signalisiert – und er wird das auch tun -, aber irgendwann später muss das Problem adressiert werden, denn ein Fahrplan ist nicht komplett ausgeführt so lange nicht die Stopps aufgeführt wurden, und das Ziel erreicht wurde..
- Platform, Rangier und Stationen Stopps: TDP organisiert die Platform Stopps in der Weise daß für jede Platform ein Indikator vorhanden ist, ob dort angehalten werden soll, und wann. Ein bestimmter Fahrplan für einen Zug kann für jeden dieser Platforms ein Stopp vorsehen, aber nur höchstens einmal. Zur Laufzeit bestimmt TDP dann wo der nächste Stopp zu erfolgen hat. Rangier Stopps (Work Area stops) andererseits haben keine Abfahrtzeiten. Ein Plan kann bis zu 10 Rangier Stopps enthalten, und eine bestimmte Stelle kann mehrmals aufgelistet werden – in der Tat kann man einen Plan aufstellen in dem derselbe Rangier Stopp 10 mal aufgelistet ist. Zue Laufzeit wird dann diese Liste von oben nach unten abgearbeitet. In CTC gibt es eine Stationen Liste – ähnlich der Rangier Liste in TDP – die ebenfalls von oben nach unten abgearbeitet wird. Eine Station kann dabei Charakteristiken einer TDP-Platform oder eines Rangierhalts annehmen. Eine Station kann ebenfalls mehrmals im Plan vorkommen, nicht aber direkt aufeinander folgend im gleichen Abschnitt. Für ältere Territorien unterstützt CTC auch separater Listen für Platform und Rangier Stopps (auch wenn die für beide die List Struktur verwendet wird), und bearbeitet beide Listen parallel ab, wie auch TDP.
- Kommunikation mit dem Personal: Im CTC klickt man einfach ein Button oder eine Option in einem Menü, wenn man Einfluss nehmen will, z.B die “Fahrtrichtung wechseln”. In CTC musst Du mit dem Lokführer kommunizieren und zwar via Telefon.. (Anmerkung: Kommunikation über Funk ist zur Zeit nicht unterstützt, nur das Streckentelefon – das heißt Du kannst den Lokführer nicht anrufen, Du musst warten bis er Dich anruft).
- Geschwindigkeit im Block abhängig vom Signal: TDP hat verschiedene Geschwindigkeiten im Block abhängig davon wie viele Signale auf Freie Fahrt stehen. CTC benutzt nur eine Block Geschwindigkeit, und die Signale sind als Hauptsignal und Vorsignal für das nächste Signal eingerichtet..In TDP erscheint es daß die Züge die Geschwindigkeit abrupt wechseln, z.B von 30 to 0 im Nu eines Augenblicks. In CTC wird der Lokführer den Zug so beschleunigen oder abbremsen, sodaß alle Geschwindigkeitsbeschränkungen und Signalstellungen beachtet werden.
- Fahrtrichtung im Block: Sowohl TDP als auch CTC haben Indikationen in welcher Fahrtrichtung ein Block befahren werden kann. CTC allerdings erlaubt eine temporäre Freigabe der Fahrtrichtung für Falschfahrten.
- Übergang zu außerhalb des Territorien: TDP hat keine Indikation in welcher Richtung ein Übergang befahren werden kann. Im CTC kann man setzen in welcher Richtung dieser Übergang eingestellt ist (so lange der zugehörige Block in beiden Richtungen befahren werden kann). Man kann auch setzen welche Richtung favorisiert ist.
- Automatische Signale: Sowohl TDP als auch CTC haben das Konzept der Automatischen Signale die nicht im Plan gezeigt werden. Diese Signale können nicht direkt kontrolliert werden, aber im CTC kann man Fahrwege auflösen, die nicht so eingestellt wurden, sondern auch Teile davon. Dies kann auch ein Abschnitt sein, z.B. von einem Block mit einem automatischen Signal zum nächsten Block – so kann auch so ein automatisches Signal auf Halt gesetzt werden. Auf dem Plan sichtbare Signale können ebenfalls auf automatisch gesetzt werden. Dies ist nicht dasselbe wie “signal fleeting” im TDP, das nicht im CTC unterstützt wird..
- Zeit Verhalten: Im TDP läuft der Simulator asynchron zur PC Uhr, und man kann einen Zeitfaktor setzen wie schnell die Uhr läuft. Dies gibt es auch im CTC, aber zusätzlich kann man eine gewisse Zeit überspringen oder Du kannst auch in den Schlafmodus gehen bis irgendwann das Telefon klingelt. Außerdem kann man die Simulator Zeit synchron zur PC Uhr laufen lassen (“Real Time”).
- Planwechsel: TDPs ist etwas kompliziert. Man kann einen Plan aufsetzen, wo am Ende der Zug mit einem anderen Plan fortsetzt (und auch geteilt werden kann), aber auch ganz normal das Gebiet verlassen kann, und je nachdem ob die Station für den Wechsel erreicht wird, erhält man einen einen Zug (mit dem neuen Plan) oder es verläßt das Gebiet. Zedem kann ein Plan auch aus mehreren Sektionen bestehen, und wenn die Station für den Planwechsel irgendwann erreicht wird, wird der neue Plan angenommen. Der alte gilt als erledigt – es sei dann ein zweiter Zug wird abgespalten ohne daß ein neuer Plan übernommen wird. In CTC gibt es eine klare Struktur: Man kann auch hier mehrere Sektionen im Plan haben, aber nur die letzte kann auf einer Station enden, wo der Zug einen neuen Plan übernimmt (oder auch 2 wenn geteilt wird). Das heißt das bevor das passieren kann, müssen alle Sektion abgearbeitet werden inklusive aller Stopps.
- Zugtrennung und Vereinigung: Abgesehen von Zugteilungen per Planwechsel, erlaubt TDP auch ad-hoc Trennungen und Vereinigung von Zügen außer Plan und deshalb muß man diese Funktionen mit speziellen Kommandos zur geeigneten Zeit aktivieren. Wenn zwei solche Züge vereinigt sind, sind das immer noch zwei Züge die einfach zusammengekoppelt fahren, und man kann sie auch wieder in die originalen Bestandteile aufteilen. Züge können nicht auf diese Art getrennt werden, wenn der gesamte Zug nicht vorher vereinigt wurde. In CTC, Zugtrennung und Vereinigung ist Bestandteil das Planwechsels. Wenn am Ende des Plans mehrere Nachfolgepläne angegeben sind, wird der Zug geteilt. Wenn am Anfang eines Plans mehrere Vorgängerpläne angegeben sind, aus dem dieser Zug gebildet werden soll, findet eine Vereinigung statt. Diese Dinge passieren automatisch wenn die Bedingungen dafür erfüllt sind. Wie bereits gesagt, gibt es bei TDP eine planmäßige Zugteilung aber keine planmäßige Zugvereinigung. Anmerkung: Schubhilfen (Helper), das ähnlich wie TDPs ad-hoc Vereinigung und Trennung funktioniert, ist in CTC z.Z. noch nicht verfügbar.
- Suchen und Finden: Wenn für ein bestimmtes Objekt gesucht wird, platziert TDP den Maus Zeiger wo sich das Objekt befindet. CTC benutzt eine visuelle Markierung. Optional kann auch eingezoomt werden.
- Beschränkungen: TDP hat verschiedene Beschränkungen wie viele Objekte eines bestimmten Typs sich in einem Territorium befinden können. CTC hat keine solche Grenzen, auch nicht für die Länge von Strings, es sei denn das System selbst setzt solche Limits.
Es gibt eine Reihe von Features im TDP die CTC nicht hat, z.B. Langsamfahrbefehle, geplante Blocksperren, Defekte und Arbeitszeitbegrenzungen. Dies ist für zukünftige Version von CTC geplant.. Anderseits hat CTC mehr Gleiselemente (z.B. EKWs, DKWs, einfach Weichen in 16 Varianten, Signale für Blocks die von oben nach unten verlaufen, bewegliche Brücken), und auch Stumpfgleise.
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